Alte Zeiten...

Heute wars dann soweit. Das Wetter war einigermaßen schön. Also was man Anfang März für schön halten kann. Kein Regen, trockene Straßen und Temperaturen, welche durchaus als angenehm empfunden werden dürfen.
Zuerst bin ich zu Tante L. gefahren. Mir schwebt, nach dem Regendisaster letztes Jahr in den Dolos, wasserdichte Motorradstiefel vor.
Ich habe mir diese in den Kopf gesetzt:
Alpinestars Belize Drystar...
Nun gibt es das Problem, daß diese Stiefel weder bei Tante L. noch bei dem Pferdesportler im Laden zum probieren gibt. Auch sind die Stiefelgrößen von Alpinestars etwas....großzügig. Es gibt sie in 9 (43) oder in 10 (44,5). Und da ich normalerweise 43,5 habe...habe ich kurzerhand die vorhandene Stiefelversion in der Langversion probiert. Da passten die 10er bestens...
Bei Tante L. sind sie nun so nett und bestellen für mich die Stiefel, und geben mir Bescheid über Preis, Liefertermin und wann ich sie anziehen kann. Bin gespannt.
Bei meinem anderen Problem mit dem Carberg Helm ( man erinnert sich, es läuft ständig das Visier/ Brille an) konnten sie mir nicht helfen, es gibt wohl keinen Atemabweiser. Ich bin mir aber da nicht so sicher...mein Google Fu muß da noch mal ran.

Anschließend bin ich bei mir vorbeigefahren, habe die Post aus dem Briefkasten geangelt, meine dürstenden Pflanzen Wasser gegeben und überhaupt nach dem Rechten zu Hause geschaut.

Für die Heimreise bin ich dann an meinem alten Wohnort in Ulm vorbeigefahren. Dort soll nächstes Jahr eine Straßenbahn auf den Berg führen. Naja, es scheint voran zu gehen. Durch die Gleisbauarbeiten ist die Hauptstraße nicht fahrbar, und so bin ich durch kleine Seitenstraßen zu meiner alten Adresse gefahren. Zumindest bis ca. 500 m davor. Dort ist alles aufgerissen und die Verkehrsführung total unübersichtlich. In den kleinen Seitenstraßen hat sich soviel verändert, neue Häuser, ganze Viertel sind nun anders. Meine Spielplätze von damals - weg - zugebaut.
Plötzlich stehe ich praktisch in der Baustelle. Und nun? Wofür habe ich denn eine Enduro? Ohne zu zucken lege ich den Gang ein, und fahre durch die Baustelle über meinen alten Schulweg zu meinem Viertel, in dem ich über 10 Jahre gewohnt habe. Dort hat sich auch vieles verändert. Die Häuser sind teilweise renoviert mit dem obligatorisch angeflantschten Balkonen aus Stahl, teilweise sind die Gebäude aber auch in einem schlimmen Zustand. Das ist nicht mehr das Viertel der Beamten- und Soldatenfamilien von damals. Es ist jetzt nicht dreckig oder heruntergekommen, aber man sieht vieles was im Argen liegt.
Eins interessiert mich jetzt dann doch...ich fahre eine Straße weiter und stehe vor einem der renovierten Häuser. Und tatsächlich: Die Eltern von meinem alten Kumpel, welcher mich damals mit dem Motorradvirus infizierte, wohnen noch da. Sind aber leider nicht zu Hause, ich hätte gern die Gesichter gesehen und ob sie mich nach 32 Jahren wiedererkannt hätten.

Also auf, nach Hause... dem neuen Zuhause. Die große Runde war angesagt. Über diverse Stadtteile und Nachbarorte bin ich dann wieder zurückgefahren. Immerhin hat das knapp 70 Kilometer gebracht. Viele Biker die entgegenkamen und freudig gegrüßt haben. Man merkt: Sie wollen wieder fahren...
Kleine Fotostopps habe ich auch eingelegt...

Die Tengai schnurrte wie ein Kätzchen, alles lief wunderbar.
Nach der Tour habe ich dann noch, weil das Öl so schön warm war, den Ausgleichskettenspanner nachgestellt. Geht mittels einem 8er T-Schlüssel Ruckzuck. In 30 Sek. erledigt. Hoffentlich hat sich er auch gut gelöst, und durch den Excenter die Ausgleichskette wieder optimal gespannt.

Da das Wetter nächste Woche relativ beschi.... aussehen soll, wird es wohl nix werden, mit der Tengai zur Arbeit zu fahren...menno...

In diesem Sinne...






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